Untersuchungen
Zu den Untersuchungen der Pränataldiagnostik gehören spezielle Ultraschalluntersuchungen, Bluttests und Punktionen zur Entnahme von Zellen aus dem Mutterkuchen (Chorionzottenbiopsie), Fruchtwasser (Amniozentese) oder Nabelschnurblut.
Grundsätzlich unterschieden werden dabei Nicht- invasive Untersuchungen (sie greifen nicht in die Fruchthöhle ein) von Invasiven Untersuchungen (über eine Punktion der Fruchthöhle)
Nicht- invasive Untersuchungen
Folgende Nicht- invasive Untersuchungen werden in unserer Praxis angeboten
- Nackentransparenzmessung mit Risikoberechnung für die Trisomie 21,18 und 13 in Verbindung mit früher Ultraschallfeindiagnostik (11+0 -14+0 SSW)
- Nicht- invasiver Pränataltest (NIPT) in Verbindung mit früher Ultraschallfeindiagnostik (ab der 10.+0 SSW)
- Frühe Organdiagnostik ab der 16. SSW
- Erweiterte Organdiagnostik (Organ-Ultraschall) ab der 20. SSW
- Fetale Echokardiographie
- Dopplersonographie
- 3D/4D Sonographie
Invasive Untersuchungen
Wenn bei Auffälligkeiten oder besonderen Risiken der sichere Nachweis oder Ausschluss einer Chromosomenstörung von den werdenden Eltern gewünscht ist, kann dieser nur durch eine Untersuchung von Zellen erfolgen, die durch Punktion der Gebärmutter gewonnen werden.
Unter Ultraschallkontrolle wird dazu eine feine Hohlnadel durch die Bauchdecke der Schwangeren eingeführt und eine Probe vom Gewebe des Mutterkuchens (Chorionzottenbiopsie ab 11+0 SSW.) oder des Fruchtwassers (Amniozentese ab 15+0 SSW) entnommen. In besonderen Fällen ist eine Nabelschnurpunktion indiziert.
Komplikationen nach Invasiven Eingriffen sind selten, aber im Einzelfall trotz sorgfältiger Durchführung der Untersuchung nicht auszuschließen. Eine Fehlgeburt tritt nach ca.0,3 -0,5 % der Punktionen auf.
Sehr selten kommt es zum vorübergehenden Fruchtwasserabgang oder anderen Komplikationen.